Beethovens Tripelkonzert in jungen Händen / Lukas Sternath

19.03.2023DiagonalÖ1Valentina Strobl —   –  Details

Lukas Sternath

Wiener Symphoniker, Dirigent: Patrick Hahn; Lukas Sternath, Klavier; Maria Dueñas, Violine; Kian Soltani, Violoncello. Ludwig van Beethoven: Konzert für Klavier, Violine, Violoncello und Orchester C-Dur op. 56, «Tripelkonzert» * Zugabe: Fritz Kreisler: Marche miniature viennoise (aufgenommen am 10./12. März im Großen Konzerthaussaal in Wien in 5.1 Surround Sound) — Mit drei Werken unterschiedlichen Charakters waren kürzlich die Wiener Symphoniker unter der Leitung von Patrick Hahn im Wiener Konzerthaus zu hören. — Als klangliche Überraschung präsentiert sich Dmitri Schostakowitschs «Suite für Varieté-Orchester». Die Suite, die der Komponist aus seinen eigenen Tanz- und Filmmusiken zusammengestellt hat, wird ihrem Titel gerecht: Die acht Sätze weisen trotz ihrer Individualität allesamt Ähnlichkeiten mit varieté- und zirkusartiger Musik auf; ein Eindruck, der durch den Einsatz von Saxophon, Akkordeon und Gitarre nochmal verstärkt wird.

 

Vorangestellt wird der fröhlich-unterhaltsamen Suite das «Zwischenspiel» aus Franz Schrekers «Der Schatzgräber». Während die Oper zu Schrekers Lebzeiten dessen erfolgreichste Bühnenkomposition war und zu den meistgespielten Opern überhaupt zählte, wurde sie im Nationalsozialismus als «entartet» bewertet und geriet infolgedessen schließlich in Vergessenheit.

 

Komplettiert wird das vielfältige Programm durch Ludwig van Beethovens «Konzert für Klavier, Violine, Violoncello und Orchester». Während das Orchester dabei eher im Hintergrund bleibt, übernimmt das solistische Trio mit seinen anspruchsvollen, oft kammermusikalisch gehaltenen Solistenparts die zentrale Rolle. Interpretiert wird das «Tripelkonzert» von drei jungen, aufstrebenden Musiker:innen – dem Wiener Pianisten Lukas Sternath, der spanischen Geigerin María Dueñas und dem Vorarlberger Cellisten Kian Soltani.

 
 

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