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Die Publizistin Géraldine Schwarz im Gespräch

12.03.2023ZwischentöneDeutschlandfunkJoachim Scholl —   –  Details

Géraldine Schwarz

(Wh. v. 28.03.2021) — Als Tochter einer französischen Mutter und eines deutschen Vaters wuchs Géraldine Schwarz, geboren 1974, in Straßburg auf. Sie wurde Journalistin, arbeitete für die französische Nachrichtenagentur AFP in Paris, bis sie auf einen dunklen Flecken in ihrer Familiengeschichte stieß: Ihr deutscher Großvater hatte 1938 im Zuge der so genannten «Arisierung» ein jüdisches Unternehmen erworben und sich später geweigert, die Überlebenden der weitgehend in Auschwitz ermordeten Eigentümerfamilie zu entschädigen. Nach dieser Entdeckung begann Géraldine Schwarz eine über drei Generationen reichende Geschichte ihrer Familie zu recherchieren. Ihr Buch «Die Gedächtnislosen» wurde zu einer facettenreichen, gefeierten Studie über den Umgang mit der Vergangenheit in Deutschland wie in Frankreich. 2018 wurde Géraldine Schwarz dafür mit dem «Preis des Europäischen Buches» ausgezeichnet.

 
 

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