26.02.2023 – Menschenbilder – Ö1 – Heinz Janisch — – Details
Eva Geber
Als der Schriftstellerin Ruth Klüger 2011 der Theodor-Kramer-Preis für Schreiben im Widerstand und im Exil zuerkannt wurde, hielt die mit ihr befreundete Autorin Eva Geber die Laudatio. Zehn Jahre später – 2021- sollte sie selbst den renommierten Literaturpreis entgegennehmen. — Eva Geber, geboren 1941 in Wien, war von 1074 bis 2011 Redakteurin der Zeitschrift AUF – einer Frauenzeitschrift der Wiener Frauenbewegung. Eva Geber war eine der Mitbegründerinnen der 2011 eingestellten Zeitschrift. Von 1980 bis 2002 leitete die Grafikerin und Autorin die «Brücke»-Druckerei in Wien, in der es gleiches Einkommen für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Druckerei gab. Die engagierte Publizistin legte dafür sogar die Meisterprüfung bei der Druckereiinnung ab. Eva Geber hat als Autorin und Herausgeberin Bücher zu verschiedenen Themen der internationalen Frauenbewegung veröffentlicht, so etwa gab sie eine Neuedition der Werke von Rosa Mayreder heraus oder einen Band über Frauen in der französischen Revolution. — «Zur Kritik der Weiblichkeit» heißt ein Band mit Essays von Eva Geber, im Band «AUFbrüche stellt sie unterschiedliche feministische Porträts und Lebensbilder vor. Für ihr Buch «Der Typus der kämpfenden Frau» wurde sie mit den Bruno-Kreisky-Anerkennungspreis ausgezeichnet. Im jahrelangen Gedankenaustausch zwischen Ruth Klüger und Eva Geber war beiden vor allem eine Frage wichtig: «Und- was denkst Du?»
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