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Was ich dort sah, ist unbeschreiblich

03.02.2023NewsZeit OnlineSimone Brunner —   –  Details

Schlacht um Stalingrad

Stalingrad In der Schlacht um Stalingrad kämpften Zehntausende Soldaten aus Österreich. Bis heute überlagern die individuellen Leidensgeschichten eine Auseinandersetzung mit der österreichischen Mitschuld am Vernichtungskrieg. — In der Schlacht um Stalingrad kämpften Zehntausende Soldaten aus Österreich. Bis heute überlagern die individuellen Leidensgeschichten eine Auseinandersetzung mit der österreichischen Mitschuld am Vernichtungskrieg.

 

Von Simone Brunner — Aktualisiert am 3. Februar 2023, 5:47 Uhr — 14 Kommentare — EXKLUSIV FÜR ABONNENTEN

Artikel hören — Stalingrad: Vor 80 Jahren endete eines der blutigsten und symbolträchtigsten Kapitel des Zweiten Weltkriegs: die Schlacht um Stalingrad.

 

Vor 80 Jahren endete eines der blutigsten und symbolträchtigsten Kapitel des Zweiten Weltkriegs: die Schlacht um Stalingrad. © ullstein bild — «Ich spüre es heute noch, wie mir zumute war», erinnert sich Josef. Die Kälte, die durch den Körper kroch. Der Hunger. Die Brutalität der Kämpfe, «die man nicht beschreiben kann». Irgendwann ging auch das Pferdefleisch zur Neige, von dem sich die Soldaten bis zuletzt noch genährt hatten, «und der Hunger wurde immer größer». Ganze Einheiten erfroren bei minus 32 bis minus 40 Grad in den Schützengräben – oder verhungerten. Ohne Geschütze, ohne Reserven und ohne Nachschub mussten die Soldaten am Ende mit Maschinengewehren weiterkämpfen. Es sei ihm schwergefallen, «als Infanterist auf Russen zu schießen», sagt Josef, damals ein Soldat aus Oberösterreich, 20 Jahre alt.

 
 

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