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Die ‹Motor City› am Solo-Klavier – Geri Allens Tribut an Detroit

25.12.2022MilestonesÖ1Xavier Plus —   –  Details

Geri Allen

Geri Allen: «Grand River Crossings» (2013) — Die 1957 in Pontiac, Michigan, geborene Pianistin Geri Allen etabliert sich im Laufe ihrer Karriere als eine der wichtigsten Musikerinnen des Modern Jazz. In ihrem Klavierspiel vereint sie die Tradition des Jazz mit Einflüssen von Gospel, Soul und aktuellem Pop. Ihr Tod im Jahr 2017 – sie erliegt 60-jährig einem Krebsleiden – hinterlässt eine große Lücke in der Jazz-Community, auch weil viele junge Musiker:innen sie als großen Einflussfaktor sehen. In den letzten Jahren ihres Lebens entdeckt Geri Allen zunehmend die Solo-Piano-Besetzung für sich. Zuvor meist in Trios und größeren Ensembles unterwegs, erscheint 2010 das erste von drei Soloalben. Diese Trilogie endet 2013 mit «Grand River Crossings», ihrer vorletzten Arbeit. Hier widmet sich Allen den musikalischen Größen der Stadt Detroit: Dem Label Motown, Marvin Gaye, Stevie Wonder und vielen mehr. Neben Neuinterpretationen von Titeln aus der Detroiter Musikgeschichte intoniert Allen auch eigenkomponierte Stücke, als persönliche Ode an die Stadt. In einigen fungiert der Trompeter Marcus Belgrave als musikalischer Gast, auf einem Cut der Saxofonist David McMurray. Fünf Jahre nach dem viel zu frühen Ableben der Pianistin sei dieser Meilenstein unter den Soloklavier-Einspielungen wieder aus dem Regal geholt.

 

 
 

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