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Es war einmal: das ewige Eis – Was vom Gletscher übrig bleibt

21.12.2022KlangkunstÖ1Andrea Fischer –Barbara Zeithammer —   –  Details

Gletscher-Eis

Was vom Gletscher übrig bleibt. Gast: Dr. Andrea Fischer, Glaziologin, Institut für Hochgebirgsforschung, Österreichische Akademie der Wissenschaften.

 

Sie schwitzen und schmelzen nicht bloß, sie zerfallen regelrecht. Während die Gletscher in den Alpen noch vor 150 Jahren mit Bittprozessionen zum Rückzug beschworen wurden, werden sie heute in großer Zahl verabschiedet. — Deutschland hat 2022 einen seiner fünf Gletscher verloren, am Dachstein-Gletscher gibt es keinen Skibetrieb mehr, zahlreiche Messstationen wurden wegen Sinnlosigkeit abgebaut und nicht nur am italienischen Berg Marmolata sondern auch im Wallis haben Gletscherbrüche mehrere Tote gefordert. — «Das habe ich bisher in den extremsten Jahren noch nie so gesehen,» sagt die Gletscherforscherin Andrea Fischer über das große Schmelzen des heurigen Jahres und das hört man von ihren Kolleginnen und Kollegen von Grönland über die Anden bis zum Himalaya. Der Chefmeteorologe der UNO sah den Kampf um die Gletscher bereits im Mai «schon verloren». Weltweit ziehen sich die Gletscher zurück. Der Thwaites-Gletscher in der Antarktis gilt als einer der zentralen Schauplätze der Klimakrise, dessen Schmelzen wie das des grönländischen Eises bisher unterschätzt worden sein soll. «Außergewöhnlich» stark ist auch das Eis am Himalaya geschmolzen. Das nach der Arktis und Antarktis drittgrößte Eisvorkommen der Welt ist eine zentrale Trinkwasserressource für Milliarden Menschen in China und Indien.

 
 

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