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Klingbeil gesteht Fehler der SPD in der Russland-Politik ein / Oft das Trennende übersehen

18.10.2022NewsSpiegel OnlineDetails

Lars Klingbeil

In der Ukraine tobt der Krieg und die SPD muss ihre frühere Beziehung zu Moskau hinterfragen. «Heute geht es darum, Sicherheit vor Russland zu organisieren«, sagt Lars Klingbeil – und listet vier Fehler auf.

 

SPD-Chef Lars Klingbeil hat Fehler seiner Partei in der Russland-Politik der letzten Jahrzehnte eingestanden. — «Auf der Suche nach Gemeinsamkeiten haben wir oft das Trennende übersehen. Das war ein Fehler«, sagte Klingbeil bei einer Diskussionsveranstaltung seiner Partei in Berlin. Die SPD habe nach dem Ende des Kalten Krieges geglaubt, dass die Beziehungen zu Russland einfach immer besser werden würden: «Dadurch sind blinde Flecken in unserem Umgang mit Russland entstanden. Und das hat zu Fehlern im Umgang mit Russland geführt.« — Klingbeil sprach sich dafür aus, die Haltung zu Russland grundsätzlich zu ändern. Die Aussage, dass es Sicherheit und Stabilität in Europa nur mit und nicht gegen Russland geben könne, habe keinen Bestand mehr. «Heute geht es darum, Sicherheit vor Russland zu organisieren«, sagte der SPD-Chef: «Russland hat sich aus dem System der gemeinsamen Sicherheit und der gemeinsamen Werteordnung verabschiedet. Unsere Sicherheit muss ohne Russland funktionieren.«

 
 

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