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Prorussischer Separatistenführer in Cherson wurde offenbar vergiftet

07.08.2022NewsRNDDetails

Wolodymyr Saldo

Der Leiter der von Russland eingesetzten Verwaltung in Cherson, Wolodymyr Saldo, liegt im künstlichen Koma. Grund dafür könnte eine Vergiftung sein. Saldo wird nun nach Moskau ausgeflogen.

 

Der Chef der von Russland eingesetzten Militärverwaltung im besetzten südukrainischen Gebiet Cherson, Wolodymyr Saldo, liegt mit Vergiftungserscheinungen im künstlichen Koma auf einer Intensivstation in Moskau. «Heute wurde er im künstlichen Koma mit einem Spezialflugzeug von der Krim nach Moskau geflogen», berichtete der russische Telegram-Kanal Baza am Samstag. Sein Zustand gilt als kritisch, eine Vergiftung wird als mögliche Ursache genannt.

 

— Der 66-jährige Saldo ist gebürtiger Ukrainer und war bereits vor der russischen Invasion politisch aktiv. Von 2002 bis 2012 war er Bürgermeister von Cherson, anschließend saß er bis 2014 für die Partei von Ex-Präsident Viktor Janukowitsch im Parlament. 2015 verlor er die Wahl zum Bürgermeister von Cherson. Kurz nach der Besetzung großer Teile der Südukraine wurde Saldo dann von den Russen als Chef der Militärverwaltung in Cherson etabliert.

 
 

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