Den Haag
Als der internationale Strafgerichtshof ICC (International Criminal Court) am 1. Juli 2002 in Den Haag seine Arbeit aufnahm, schien ein Menschheitstraum Wirklichkeit zu werden: Fortan sollte es weltweit vorbei sein mit der Straffreiheit von politischen und militärischen Machthabern. 20 Jahre später sind sowohl Ernüchterung als auch Kritik am ICC groß. Zu wenig sei erreicht, heißt es, die Prozesse dauerten zu lange, zu wenige Angeklagte befänden sich in Den Haag und zu viele Verbrechen blieben ungesühnt. Ist die Kritik berechtigt? Was kann der ICC leisten, was nicht? Waren die Erwartungen zu hoch? Welche Bilanz ziehen Strafrechtsexperten? Und was meinen die Menschen, die sich für diesen Gerichtshof einsetzen – Richter, Ankläger, Verteidiger? Eine Bestandsaufnahme und ein Blick hinter die Kulissen dieser «Baustelle für Gerechtigkeit».
SK-xxtry202*hehi