01.01.2010 – Moderator – WDR 3, Bayern – —
Klaus Walter
Klaus Walter ist Moderator bei WDR 3 ‹open: Ex & Pop› und unterstützte gelegentlich das Zündunk-/Nachtmix-Team (Bayern 2). Dort moderierte er u.a. die Sendungen Nachtmix und Nachtsession. Weiterhin gehört er dem Internetradio-Team Byte.FM an. Dort präsentiert er folgende Sendungen: ByteFM Mixtape, Was ist Musik, Neuland und ByteFM Magazin.
Klaus Walter (* 1955 in Frankfurt am Main) ist ein Radiomoderator, DJ und Journalist. Seit 1984 stellte Klaus Walter in der Hörfunksendung Der Ball ist rund im Hessischen Rundfunk Popmusik jenseits des Mainstreams vor. Dabei verband er die Musik häufig auch mit aktuellen politischen Entwicklungen, vornehmlich aus linker Perspektive. Die Sendung wurde Ende 2008 trotz vielfacher Proteste eingestellt. Seit Januar 2008 moderiert er im Internetradiosender ByteFM, den der Musikjournalist Ruben Jonas Schnell in Hamburg gründete, unter anderem jeden Sonntagabend die zweistündige Sendung Was ist Musik?. Klaus Walter schreibt zu Popkultur, Sport und Politik unter anderem für die Frankfurter Rundschau, die taz, die Berliner Wochenzeitung jungle world sowie die Musikmagazine Intro und Rolling Stone. Gemeinsam mit Thomas Meinecke und Frank Witzel veröffentlichte er in der Edition Nautilus im Jahr 2005 das Gesprächsbuch Plattenspieler und im Jahr 2009 Die Bundesrepublik Deutschland. Seit 2009 gehört Walter dem Beirat für Musik des Goethe-Instituts an. — Als Autor ist Klaus Walter unter anderem für Spex, Frieze, Süddeutsche Zeitung, TAZ, WOZ, Jungle World und Konkret tätig. Außerdem arbeitet er regelmäßig für DLF, Deutschlandradio Kultur, BR, NDR, WDR, HR.
Quelle 1: Wikipedia · Quelle 2: Byte.FM
«Monkees? Animals? Wie die schon heißen! Das sind doch Tiere!» Mit diesen Worten versucht mein Vater meiner Mutter ihr Faible für neumodische Beatmusik auszutreiben und zieht den Stecker aus dem Radio. Bald darauf kommt die Scheidung. «Ins Arbeitslager mit denen», rufen alte und neue Nazis den ersten Punks zu. «Diese Punks, sind doch Nazis!» So halten sich linke Hippies die subkulturelle Nachwuchskonkurrenz vom Leib. — «It don´t matter if you’re black or white” singt Michael Jackson und verkörpert das Gegenteil, 30 Jahre vor Black Lives Matter. Und verkörpert wie kaum ein anderer das Dilemma um die Trennung von Künstler*in und Werk. Oder was denkst Du, wenn »P. Y. T. (Pretty Young Thing)« aus dem Radio kommt? Wer ist das schöne junge Ding? Wie jung ist das schöne Ding? Was tut Jackson mit dem schönen jungen Ding? «If I was your girlfriend» singt Prince und irritiert seine Fans. Beide, Jackson wie Prince scheitern bei dem Versuch, den Siegeszug von HipHop und HipHop-Männlichkeit(en) mit ihrer Kunst zu vereinbaren, beide sterben früh. Autotune wird zum Schreckgespenst für Vertreter, Verfechter und Verteidiger der ehrlichen, authentischen Arbeit am handgemachten, handwerklich wertvollen Rock. Autotune – die geschminkte Stimme – erfreut sich großer Beliebtheit bei künstlerisch wie geschlechtlich uneindeutigen Geschöpfen – Kunst-Figuren? – wie Arca & Anohni, Sophia & Planningtorock. Und Lil Nas X verqueert Rap mit Country. — So war das mit Radio und mir bis hierhin. «Immer diese Widersprüche» singen Die Goldenen Zitronen, und es hört nicht auf. Deshalb machen wir weiter mit den Widersprüchen im Pop, im Radio, ab sofort bei Ex & Pop auf WDR3. Mit Diviam Hoffmann und Klaus Walter. — Quelle: WDR 3
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