Fundstück 203: Terry Riley – Music For The Gift (Part 4)

01.03.2021Kompressor: ClipDeutschlandfunk KulturPaul Paulun

Terry Riley

Billie Holiday bei einem Auftritt im Club Downbeat in New York 1947: Jazz-Sängerinnen hat es viele gegeben, Frauen an der Gitarre oder am Klavier sehr viel weniger. (imago images / ZUMA Wire / JT Vintage) Frauen im Jazz wählen zumeist den Gesang. Am Bass, am Schlagzeug oder an der Tuba sind sie eine Ausnahme. Es fehlten Vorbilder, meint die Schlagzeugerin und Jazz-Professorin Eva Klesse. Doch die kommende Generation macht ihr Mut und Hoffnung. Der deutsche Jazz – eine männliche Angelegenheit. Jazz-Musikerinnen machen gerade mal ein Fünftel aller Musizierenden aus. Und von den Frauen im Jazz wählen die meisten den Gesang. Eva Klesse ist Jazz-Schlagzeugerin. Und sie ist die erste deutsche Jazz-Professorin. Seit 2018 bildet sie an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover den musikalischen Nachwuchs aus. Abonnieren Sie unseren Kulturnewsletter Prägend für die Wahl eines Instruments seien auch im Jazz immer noch Rollenbilder, sagt Klesse: „Man würde ja denken: Gerade der Jazz, das ist eine progressive Musik. Und dass da gleich die ganze Szene emanzipiert unterwegs ist. Aber wir haben da auch noch ganz schön viel zu tun.“ Schlagzeug, weil es cool ist Fehlende Vorbilder: Dieses Thema sei auch im Jazz virulent, die Wahl von Bass, Tuba, Posaune oder Schlagzeug für Frauen nicht selbstverständlich, meint Klesse. „Und dann greifen eben viele zum Mikrofon.“ Doch es ändere sich gerade viel, sagt die Musikerin. Die junge Generation mache ihr Mut und Hoffnung. Redaktionell empfohlener externer Inhalt Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit werden personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt. Deutschlandradio hat darauf keinen Einfluss. Näheres dazu lesen Sie in unserer Datenschutzerklärung. Sie können die Anzeige jederzeit wieder deaktivieren. Sie selbst habe sich bei der Wahl ihres Instruments frei gefühlt, berichtet Klesse: „Das war schon mit zehn, mit elf, dass ich mir das Schlagzeug ausgesucht habe. Ich habe mir damals überhaupt keine Gedanken gemacht, was denn für mich als Mädchen ein geeignetes Instrument wäre. Ich habe einfach gedacht: Schlagzeug, das ist super, das ist cool, das möchte ich gerne machen.“ (huc)

 
 

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