Mai 2025
(incl. April ’25)
Jubilee* Ereignisse / Geburts-/Todestage
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Annonce Kommende Sendungen
Mitschnitte + Streams ab 30 Min je Einheit
Letzte 10 Tage
04.05.2025 – Hörspiel – Große Geschichten – WDR 3 – Charles Dickens — – Details
David Copperfield
Der Waisenjunge David Copperfield erzählt von seinem wechselhaften Leben und wie es ihm trotz aller Widrigkeiten gelang, seinen eigenen Weg zu gehen. Ein Hörspiel nach dem autobiografischen Klassiker von Charles Dickens.
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04.05.2025 – Persönlich mit Daniel Hope – WDR 3 – Daniel Hope — – Details
Antonio Salieri
Zu Lebzeiten war er europaweit berühmt und hoch geachtet: Antonio Salieri. Anlässlich seines 200. Todestages widmet Daniel Hope ihm seine neuste Sendung.
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04.05.2025 – Supernova – Ö1 – Walter Weidringer — – Details
Januibe Tejera
Wehmut der Fremdheit. Uraufführung des Auftragswerks «Lost Alphabet» im Berio-Saal des Wiener Konzerthauses — Transparente Rechtecke schienen auf der Bühne zu schweben: Wie die Rückwand Leinwände für Filmprojektionen, mit denen die Musikerinnen und Musiker dahinter verschmolzen oder sich im Halbdunkel davon abhoben. Elektronik, Naturlaute und Livemusik, visuelle Eindrücke von Mikro- bis Makrokosmos. Grobkörniges in Zeitlupe, komplexe Geometrie, bewegte Schrift. Und im Gesang: zu erahnende Lyrik. — Vieles von dem, was das Publikum am 11. Februar 2025 im Berio-Saal des Wiener Konzerthauses bei der Uraufführung von Januibe Tejeras «Lost Alphabet» erleben konnte, fällt bei diesem Mitschnitt zwar weg: Raumkonzeption, Medienregie und Lichtdesign (Thomas J. Jelinek). Der «Rest» dieses zweiten Konzerts im Zyklus Phace war aber bedeutend mehr als eine bloße Tonspur. Das rund einstündige Werk für Stimme, fünf Musiker/innen und Elektronik entfaltete seine poetische Wirkung auch dann, wenn man zwischendurch probeweise die Augen schloss. — In «Lost Alphabet» geht der 1979 in Brasilien geborene Januibe Tejera, so beschreibt es das Ensemble Phace, «jenen seltsamen Gefühlen zwischen Fremdheit und Neuentdeckung nach, die sich bei einem Umzug oder Ortswechsel, bei einer Änderung des Lebensmittelpunkts einstellen.» Den Ausgangspunkt bilden dabei Passagen aus Lisa Olsteins gleichnamigem Gedichtband, «in denen die Natur – als ständige Referenz und gleichzeitig als völlig formloses Modell – das Reale und das Unwirkliche ineinandergreifen. Auf dieser textlichen Grundlage (Stimme: Peyee Chen) nähert sich Tejeras Musik jenen kontinuierlichen und natürlichen Prozessen der Entfremdung, die diejenigen erfahren, die zwischen verschiedenen Ländern, Kontinenten, sozialen Klassen und kulturellen Modellen pendeln und tritt dabei gleichzeitig in einen musikalischen Dialog mit seiner Heimat.»
SK-hehi
04.05.2025 – Gedanken – Ö1 – Ursula Burkert — – Details
Thomas Pigor
Seit 1995 ist Thomas Pigor – Sohn eines Tierarztes und einer Mundartdichterin – gemeinsam mit dem Pianisten Benedikt Eichhorn auf deutschsprachigen Kabarettbühnen im Duo Pigor & Eichhorn unterwegs. «Pigor singt – Benedikt Eichhorn muss begleiten» ist 30 Jahre schon die Erfolgsformel. Die beiden gelten als die Erfinder des Salon Hip Hop und damit auch als die Erneuerer des deutschsprachigen Chansons. — Thomas Pigor ist auch als Liedtexter, Komponist und Buchautor tätig. Er schrieb Minihörspiele in der Länge von max. 50 Sekunden, die als «Wurfsendungen» im Deutschlandradio Kultur ausgestrahlt wurden. Von ihm stammen Musicals bzw. Revueoperetten wie «Drei Männer im Schnee», «Blutiger Honig», Roulette», ein Jazzmusical oder zuletzt die Operette «Oh! Oh! Amelio!» Außerdem adaptierte er klassische Stücke, übersetzte sie und setzte humorvolle Kontrapunkte, z.B. in «opéra comique Rita – Die Frau mit den zwei Männern» nach Donizetti.
– – Zwischen November 2010 und Dezember 2018 thematisierte Thomas Pigor für den SWR regelmäßig im «Chanson des Monats» aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen und Zeitgeschichtliches. Mit dem 100. Chanson beendete Pigor diese Serie und brachte ein Buch zu diesem Projekt heraus. — – – »La Groete – Sag nicht Kleinkunst» von Thomas Pigor erschien im Oktober 2023. Das Buch, eine Art graphic novel, ist Roman und Rätselheft zugleich, kann aber auch als Kunstbibel verstanden werden. Es geht um den Chansonsänger La Groete, der sich vom Teufel im Tausch für seine Seele den Deutschen Kleinkunstpreis erhofft. Gemeinsam mit Benedikt Eichhorn macht Thomas Pigor mit einer musikalisch-kabarettistische Lesung von La Groete Station im Wiener Kabarett Niedermair.
– – In den Gedanken spricht Thomas Pigor über die Verbindung von Wort und Musik, das Musikalische im Dialekt, die Freude am Reimen und die Liebe zum Chanson.
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04.05.2025 – Du holde Kunst – Ö1 – Gudrun Hamböck — – Details
Selma Merbaum
«Da du weißt, wie rasch die Zarten untergehn» – Silvia Meisterle liest Gedichte von Selma Merbaum. — Selma Merbaum verfasste ihre Lyrik zwischen Mai/Juni 1939 und dem 24.12.1941 in Czernowitz, bevor sie im Zuge der Räumung des Ghettos im Juni 1942 mit ihrer Familie ins Lager Michailowka am Bug deportiert wurde, wo sie am 16. Dezember 18jährig am Flecktyphus starb. Die mütterlicherseits mit Paul Celan verwandte hochbegabte junge Frau konzipierte ihre Gedichte als lyrisches Journal mit zyklischem Aufbau, welcher den Willen zur Veröffentlichung nahelegt. Dazu kam es, nach zahlreichen rettenden Umwegen des handschriftlichen Albums, erst 1976 – als Privatdruck ihres alten Lehrers Hersch Segal in Israel, bevor schließlich 1980 bei Hoffmann und Campe eine Gesamtausgabe erschien. Die Durchlässigkeit zwischen Kunst- und Lebenswirklichkeit rückt diese Gedichte in die Nähe der neusachlichen Literatur, allerdings beziehen sie sich überwiegend auf innere Vorgänge, auf Seelisches wie Träume oder Sehnsucht, womit sie einen neuromantischen bis symbolistischen Zugang aufweisen. Liedhafte Formen stehen neben elegischen, langversigen oder dem aus der slawischen Tradition stammenden Poem. Mit «Poem» titelt auch jenes mit 07. Juli 1941 datierte Gedicht, das erschütternd unmittelbar auf die einen Tag zuvor erfolgte Besetzung von Czernowitz durch die SS reagiert. Es ist neben acht weiteren Gedichten von Selma Merbaum in der Sendung zu hören.
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04.05.2025 – Notenschlüssel – Beethoven: 6. Sinfonie F-Dur op. 68 ‹Pastorale› – hr2 kultur – Paul Bartholomäi — – Details
Lv Beethoven
Eine Wachtel in einer Sinfonie von Beethoven! Ein Kuckuck und eine Nachtigall werden da auch imitiert: Programmmusik! Die Hohepriester der «absoluten Musik» brachte Beethovens 6. Sinfonie, die «Pastorale», in Erklärungsnot. Fernab abstrakter Musik werden da sehr konkret und entspannt Tiere, Bäche, Gewitter oder Bauerntänze in der Musik dargestellt – «eine Beethoven-Sinfonie im Freizeit-Look.» — Paul Bartholomäi streift durch dieses musikalische Gemälde des Landlebens, das von den nachfolgenden Generationen kontrovers diskutiert wurde, untersucht die Besonderheiten dieser «Sinfonia caracteristica» und lässt ausführlich Beethovens jüngeren Komponistenkollegen Hector Berlioz zu Wort kommen.
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04.05.2025 – Interpretationen – Deutschlandfunk Kultur – Uwe Friedrich — – Details
Omer Meir Wellber
(Wdh. v. 10.06.2018) — Beide Teile von Goethes «Faust» an einem Abend, und das auf der Opernbühne. Arrigo Boito hatte sich mit seiner Vertonung viel vorgenommen – zu viel? — Die Uraufführung 1868 in der Mailänder Scala dauerte fünfeinhalb Stunden und war ein Misserfolg: Bis in den frühen Morgen diskutierten enttäuschte Opernfans, was ihnen am «Mefistofele» missfiel. Der 26-jährige Literat, Bohemien und Hobbykomponist Arrigo Boito (1842-1918) hatte sich offenbar zu viel vorgenommen: Den ganzen «Faust» Johann Wolfgang von Goethes wollte er zur Oper machen, eine neue Art der Textdichtung kreieren und nebenbei die mal wieder in der Krise befindliche italienische Oper reformieren. Die vermeintlichen Schwächen dieser Oper sieht der Dirigent Omer Meir Wellber allerdings als Stärken, und folgerichtig ist für ihn Boitos «Mefistofele» die gelungenere Goethe-Vertonung als die einschlägigen Werke von Charles Gounod und Hector Berlioz. Und die Schallplattengeschichte hat hier viele berühmte Stimmen versammelt, von Fjodor Schaljapin und Enrico Caruso bis zu Renata Tebaldi und Anna Netrebko.
SK-MITSCHNITT-WEITERE
04.05.2025 – Zwischentöne – Deutschlandfunk – N.N. — – Details
Ulrich Michael Heissig
Vor über 20 Jahren erfand er Irmgard Knef, die angeblich verleugnete Schwester des Weltstars. Seitdem tourt er mit verwandten Chansons, blonder Perücke und mondäner Brille durch die Kleinkunstszene. Vom Original hat er sich huldigend emanzipiert.
SK-hehi
04.05.2025 – Kalenderblatt – Deutschlandfunk – Sonja Ernst — – Details
Josip Broz Tito
Titos Tod — Als Jugoslawiens Zerfall begann — Josip Broz wird 1892 in Kroatien geboren, das damals zu Österreich-Ungarn gehörte. Unter dem Kampfnamen Tito steigt er vom Partisanenführer zum Staatschef Jugoslawiens auf. Als er 1980 stirbt, hinterlässt er ein Machtvakuum – der Vielvölkerstaat zerfällt.
04.05.2025 – Lange Nacht – Deutschlandfunk – Cornelia de Reese< — – Details
Bad Kissingen
Bad Kissingen liegt malerisch an der Fränkischen Saale. Es verdankt seine Bekanntheit seinen Kureinrichtungen – ist aber mitnichten nur ein Ort für Heilungssuchende. Die Stadt sprudelt vor Geschichte und Geschichten.
Bad Kissingen liegt malerisch an der Fränkischen Saale. Es verdankt seine Bekanntheit seinen Kureinrichtungen – ist aber mitnichten nur ein Ort für Heilungssuchende! Die Stadt sprudelt vor Geschichten: musikalischen, erfindungsreichen und schillernden. Mit dabei: die Geschichte des Salzes, die von klugen Kaufleuten, innovativen Konstrukteuren und launigen Quellen handelt. Aufgeblättert werden auch die Geschichten der ersten Kurgäste, die Heilung am Brunnen vor dem Tore suchten, skeptisch beäugt von den Stadtbewohnern. Denn das Kuren selbst musste erst erfunden werden. Die Anreisenden wurden immer schillernder, die Gebäude ebenso. Hier entstand auch der erste Kurgarten der Welt. Der Aufstieg zum Kaiserbad wurde aber auch von blutigen, kriegerischen Auseinandersetzungen begleitet. All das sind die Ingredienzien des Welterbes «Great Spa Towns of Europe», das auch von großen medizinischen Fortschritten und berühmten Kur-Persönlichkeiten berichtet. So weilten Sissi, Gioachino Rossini und Adolf Menzel hier, ebenso Bismarck, der mit dem «Kissinger Diktat» gar Geschichte schrieb. Auch musikalisch glänzt die Stadt: von der Kurmusik über die Staatsbadphilharmonie bis hin zum Jugendmusikkorps. Dazu die Gründungsgeschichte des Klassik-Festivals «Kissinger Sommer», der erfunden wurde, damit Bad Kissingen aus dem Schatten der deutsch-deutschen Mauer heraustreten könnte. Die Stadt selbst feiert all diese Geschichten beim großen Rakoczy-Fest. Lassen Sie sich davon erzählen!
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